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Am frühen Abend des 10. November, wenn es in Willingen langsam dunkel wird, tauchen sie überall im Dorf auf: die Märtenmänner. Die Kinder verkleiden sich anlässlich des Martinstags und ziehen in kleinen Gruppen von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu sammeln. Man kann dabei schon sehr phantasievolle Kostüme entdecken, manche furchterregend, manche liebenswürdig.
Das Märtenlied haben vorher alle auswendig gelernt und einige singen es auch heute noch auf Willinger Platt: „Wenn Märten is, wenn Märten is, dann schlacht min Vader en Bock, dann danzet mine Moder, dann danzet mine Moder, dann fleget de raude Rock. Ich sui en kluinen Künich, giv mui nit te wennich, lot mik nit te lange stohn, ick mot noch en Höisken wider gohn.“ (Wenn Märten ist, wenn Märten ist, dann schlachtet mein Vater ’nen Bock, dann tanzt meine Mutter, dann tanzt meine Mutter, dann fliegt der rote Rock. Ich bin ein kleiner König, gib mir nicht zuwenig, lass mich nicht zu lange stehen, ich muss noch ein Häuschen weiter gehen.)
Der 10. November war traditionell ein wichtiger Tag, denn im Anschluss begann früher die 40 Tage dauernde Fastenzeit. In Willingen erfolgte am 10. November die Neuverpflichtung des Gesindes und die neuen Dienstboten erhielten einen Mietstaler. Abends zogen dann die Kinder durch den Ort und bekamen in allen Häusern etwas geschenkt. Elemente verschiedener Traditionen vermischten sich und „Märten“ geht auf den vielerorts bekannten Martinstag zurück. Jeder hat schon einmal vom Heiligen Martin, dem Bischof von Tours, gehört, der mit dem Schwert seinen Mantel zerteilte, die eine Hälfte dem armen Bettler schenkte und ihm somit Barmherzigkeit zuteil werden ließ. Am 11. November 397 wurde Sankt Martin zu Grabe getragen und daher ist der 11. November der Gedenktag dieses populären Heiligen. Verschiedene Veranstaltungen wie Martinsumzüge erinnern an ihn. In protestantischen Regionen wird der Martinstag ebenfalls gefeiert, jedoch bezieht er sich hier teilweise auf Martin Luther. Dieser wurde am 10. November geboren und am darauf folgenden Tag, dem Martinstag, getauft.
Das Märtenlied haben vorher alle auswendig gelernt und einige singen es auch heute noch auf Willinger Platt: „Wenn Märten is, wenn Märten is, dann schlacht min Vader en Bock, dann danzet mine Moder, dann danzet mine Moder, dann fleget de raude Rock. Ich sui en kluinen Künich, giv mui nit te wennich, lot mik nit te lange stohn, ick mot noch en Höisken wider gohn.“ (Wenn Märten ist, wenn Märten ist, dann schlachtet mein Vater ’nen Bock, dann tanzt meine Mutter, dann tanzt meine Mutter, dann fliegt der rote Rock. Ich bin ein kleiner König, gib mir nicht zuwenig, lass mich nicht zu lange stehen, ich muss noch ein Häuschen weiter gehen.)
Der 10. November war traditionell ein wichtiger Tag, denn im Anschluss begann früher die 40 Tage dauernde Fastenzeit. In Willingen erfolgte am 10. November die Neuverpflichtung des Gesindes und die neuen Dienstboten erhielten einen Mietstaler. Abends zogen dann die Kinder durch den Ort und bekamen in allen Häusern etwas geschenkt. Elemente verschiedener Traditionen vermischten sich und „Märten“ geht auf den vielerorts bekannten Martinstag zurück. Jeder hat schon einmal vom Heiligen Martin, dem Bischof von Tours, gehört, der mit dem Schwert seinen Mantel zerteilte, die eine Hälfte dem armen Bettler schenkte und ihm somit Barmherzigkeit zuteil werden ließ. Am 11. November 397 wurde Sankt Martin zu Grabe getragen und daher ist der 11. November der Gedenktag dieses populären Heiligen. Verschiedene Veranstaltungen wie Martinsumzüge erinnern an ihn. In protestantischen Regionen wird der Martinstag ebenfalls gefeiert, jedoch bezieht er sich hier teilweise auf Martin Luther. Dieser wurde am 10. November geboren und am darauf folgenden Tag, dem Martinstag, getauft.
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Allgemeine Informationen
Touristische Veranstaltung
Eignung
für jedes Wetter
Zielgruppe Familien
für Kinder (jedes Alter)
für Familien
Fremdsprachen
Deutsch
Zahlungsmöglichkeiten
Eintritt frei
Autor:in
Tourist-Information Willingen
Am Hagen 10
34508 Willingen (Upland)
Organisation