Ein Streifzug über die Hochheide lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Die größte Hochheide Nordwestdeutschlands (Naturschutzgebiet Neuer Hagen) fasziniert mit ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Zwischen Birken, Ginster, Moosen, Farnen und Krüppelkiefern finden Hobby-Biologen sogar alpine und arktische Gewächse. Seltene Vogelarten sind dort heimisch. Und zur Zeit der Heideblüte im Spätsommer erstreckt sich ein schier endloser Teppich von kräftig violettem Heidekraut über weite Flächen. Ein beeindruckender Anblick und wert, ihn mit dem Fotoapparat oder der Handykamera festzuhalten.
Gut markierte Wanderwege wie der Uplandsteig oder der W4 durchziehen die purpurne Landschaft.
Im Winter werden diese angepresst, sodass man auf ihnen bequem laufen und auch einen Schlitten ziehen kann. Parallel dazu verlaufen gepflegte Landlaufloipen.
Neben der ausgedehnten Hochheidefläche im Naturschutzgebiet Neuer Hagen findet man weitere Heideflächen auf dem Ettelsberg, dem Osterkopf, Kahle Pön und Orenberg.
Wer nicht alleine unterwegs sein möchte, nimmt an einer der geführten Wanderungen teil, die zu den schönsten Stellen führen und natürlich auch zur Hochheide.
Gut markierte Wanderwege wie der Uplandsteig oder der W4 durchziehen die purpurne Landschaft.
Im Winter werden diese angepresst, sodass man auf ihnen bequem laufen und auch einen Schlitten ziehen kann. Parallel dazu verlaufen gepflegte Landlaufloipen.
Neben der ausgedehnten Hochheidefläche im Naturschutzgebiet Neuer Hagen findet man weitere Heideflächen auf dem Ettelsberg, dem Osterkopf, Kahle Pön und Orenberg.
Wer nicht alleine unterwegs sein möchte, nimmt an einer der geführten Wanderungen teil, die zu den schönsten Stellen führen und natürlich auch zur Hochheide.
Gut zu wissen
Eignung
für Gruppen
für Schulklassen
für Familien
für Individualgäste
Haustiere erlaubt
für Kinder (3-6 Jahre)
für Kinder (6-10 Jahre)
für Kinder (ab 10 Jahre)
Zahlungsmöglichkeiten
Eintritt frei
Anreise & Parken
Mit dem Auto über die B251
ÖPNV: Bus/Bahn bis Bahnhof Willingen, weiter mit Bus oder Anrufsammeltaxi (diverse Haltestellen in allen Ortsteilen)
ÖPNV: Bus/Bahn bis Bahnhof Willingen, weiter mit Bus oder Anrufsammeltaxi (diverse Haltestellen in allen Ortsteilen)
Weitere Infos
Vor ca. 10.000 Jahren dehnte sich im Upland eine baumlose Tundra aus. Mit der anschließenden Erwärmung eroberte der Wald die Flächen zurück. Nur in Mooren, an Felsen und in den lichten Krüppelwäldern der höchsten Erhebungen konnten einige der typischen Pflanzenarten der eiszeitlichen Tundra überleben.
Man findet hier Pflanzen, die besonders gut auf kargen Böden und unter extremen klimatischen Bedingungen mit viel Wind und Schnee gedeihen: Gehölze wie Kiefer und Vogelbeere, Ginster, Arnika, verschiedene Orchideenarten, Silberblatt, Rippen- und Bergfarn, Alpenbärlapp, Fieberklee, Siebenstern, verschiedene Flechten und Moose, Heidel- und Preiselbeeren und vor allem das die Landschaft prägende Heidekraut.
Durch das besondere Klima mit Wind und Schnee ist auf den kargen Böden in Höhenlagen über 700 m eine Heide mit eigener Prägung entstanden: die Hochheide. Die hier angetroffenen Heideflächen erinnern stark an die bekannte Lüneburger Heide, unterscheiden sich in der Vegetationszusammensetzung aber deutlich. Die Besenheide wächst hier nicht auf Sand, sondern auf Grauwacke, Quarziten und Schiefer und gedeiht am besten in Höhenlagen über 650 m.
Um sie zu erhalten ist es notwendig, die Heidestöcke durch Rückschnitt und Neuansamung regelmäßig zu verjüngen und die aufkeimenden Gräser, Sträucher und Bäume zu entfernen. Früher geschah das per Hand, indem alle 10 bis 15 Jahre die Pflanzendecke und Humusschicht in "Frasen" mit Hacken abgetragen wurde - auch "plaggen" genannt. Diese nährstoffreiche Pflanzenschicht diente nach dem Trocknen als Einstreu für das Vieh.
Heute benutzt man für das Plaggen spezielle Maschinen und beweidet die Flächen mit Heidschnucken, welche die Pflanzenschößlinge fressen, das Heidekraut aber verschmähen. Würde die Pflege der Heideflächen unterbleiben, würden diese rasch zurück gedrängt und schließlich unwiderruflich verschwinden.
Blüte- und Erntezeit
Die Blütezeit des Heidekrautes und die Erntezeit für die dort wachsenden Heidel- und Preißelbeeren ist im Spätsommer. Nennenswerte Hochheidebestände finden Sie auf dem Osterkopf, dem Kahlen Pön und am Eideler Berg bei Usseln, auf dem Plateau und dem Nordhang des Ettelsbergs bei Willingen sowie am Neuen Hagen in Richtung Niedersfeld. Hinzu kommen kleinere Flächen am Oberen Berg bei Schweinsbühl, dem Schneeberg bei Usseln und am Willinger Orenberg.
Man findet hier Pflanzen, die besonders gut auf kargen Böden und unter extremen klimatischen Bedingungen mit viel Wind und Schnee gedeihen: Gehölze wie Kiefer und Vogelbeere, Ginster, Arnika, verschiedene Orchideenarten, Silberblatt, Rippen- und Bergfarn, Alpenbärlapp, Fieberklee, Siebenstern, verschiedene Flechten und Moose, Heidel- und Preiselbeeren und vor allem das die Landschaft prägende Heidekraut.
Durch das besondere Klima mit Wind und Schnee ist auf den kargen Böden in Höhenlagen über 700 m eine Heide mit eigener Prägung entstanden: die Hochheide. Die hier angetroffenen Heideflächen erinnern stark an die bekannte Lüneburger Heide, unterscheiden sich in der Vegetationszusammensetzung aber deutlich. Die Besenheide wächst hier nicht auf Sand, sondern auf Grauwacke, Quarziten und Schiefer und gedeiht am besten in Höhenlagen über 650 m.
Um sie zu erhalten ist es notwendig, die Heidestöcke durch Rückschnitt und Neuansamung regelmäßig zu verjüngen und die aufkeimenden Gräser, Sträucher und Bäume zu entfernen. Früher geschah das per Hand, indem alle 10 bis 15 Jahre die Pflanzendecke und Humusschicht in "Frasen" mit Hacken abgetragen wurde - auch "plaggen" genannt. Diese nährstoffreiche Pflanzenschicht diente nach dem Trocknen als Einstreu für das Vieh.
Heute benutzt man für das Plaggen spezielle Maschinen und beweidet die Flächen mit Heidschnucken, welche die Pflanzenschößlinge fressen, das Heidekraut aber verschmähen. Würde die Pflege der Heideflächen unterbleiben, würden diese rasch zurück gedrängt und schließlich unwiderruflich verschwinden.
Blüte- und Erntezeit
Die Blütezeit des Heidekrautes und die Erntezeit für die dort wachsenden Heidel- und Preißelbeeren ist im Spätsommer. Nennenswerte Hochheidebestände finden Sie auf dem Osterkopf, dem Kahlen Pön und am Eideler Berg bei Usseln, auf dem Plateau und dem Nordhang des Ettelsbergs bei Willingen sowie am Neuen Hagen in Richtung Niedersfeld. Hinzu kommen kleinere Flächen am Oberen Berg bei Schweinsbühl, dem Schneeberg bei Usseln und am Willinger Orenberg.
Autor:in
Tourist-Information Willingen
Am Hagen 10
34508 Willingen (Upland)
Organisation